2003

2003

Der Dorfbaron

Eine lachende G’schicht mit Gesang in drei Akten von Hermann Schuster

Obwohl der Wirt Sixtus Grieshammer für seine Tochter Evi bereits einen Hochzeiter – nämlich den Sohn vom Schimmelbräu – erkoren hatte, will diese nicht einmal das Geringste davon wissen. Hartnäckig beharrt sie auf den Standpunkt: „Verkuppeln lass ich mich net und dreinreden in der Liab lass ich mir auch nix!“ Nach dieser Pleite startet der ebenso sture Vater einen zweiten Versuch und lädt dazu die reiche Zwiebelbäuerin Katharina mit ihren Sohn Quasterl ein.
In der Zwischenzeit tauchen aber zufällig die beiden Tippelbrüder Gustl Hupf und Nazl Tupf auf. Irrtümlicherweise werden sie vom Dienstpersonal für den hohen Besuch gehalten und königlich bewirtschaftet. Die Verwirrung ist natürlich groß, als Mutter und Sohn im Gasthaus eintreffen. Noch dazu mischt Tippelbruder Gustl, der sich bei seiner Vorstellung als „der Dorfbaron“ ausgegeben hat, kräftig im Verwirrspiel mit. Inzwischen haben aber Töchterl Evi und der verlottert-verwegen aussehende Tippelbruder Nazl Gefallen aneinander gefunden. Der Höhepunkt der Turbulenzen: Beide wissen nicht, dass sie in Wirklichkeit von ihren Vätern längst einander versprochen waren, sich aber beide strikt geweigert hatten, irgendwelche Einmischungen in ihr Liebesleben zu dulden, was Nazl – in Wahrheit Nazl Stemmer, Sohn vom Schimmelbräu – sogar dazu gebracht hatte, sein Elternhaus zu verlassen.


Von alledem nichts ahnend führt währenddessen Vater Sixtus mit seinen Gästen – der Zwiebelbäuerin und ihrem Sohn – ein Gespräch über die Heirat der beiden jungen Leute. Aber auch dieses führt zu nix, denn Vater Sixtus hat bald auch keinen Spaß mehr an dem Quasterl. Als Töchterl Evi aber dem Vater ihre Liebe zum Nazl offenbart, ist dieser höchst empört und weigert sich, einen „daherglaufenen Handwerksburschen und Haderlump“ als Schwiegersohn zu akzeptieren.
Doch schließlich kommen die wahren Umstände ans Licht, und so darf der Nazl seine geliebte Evi endlich heiraten. Ende gut alles gut!